Der Gattung Narcissus werden derzeit* ungefähr 56 Arten sowie 60 natürlich vorkommende Hybriden (Kreuzungen) zugerechnet. Das Verbreitungsgebiet der als Narzissen bekannten Pflanzen erstreckt sich von Südwesteuropa (u. a. Frankreich, Griechenland, Spanien) bis nach Nordwestafrika (z. B. Marokko). Eine Art ist auch bei uns heimisch: Narcissus pseudonarcissus, die Osterglocke (Quelle).
Obwohl sie giftig sind, zählen Narzissen zu den beliebten Frühblühern. Dementsprechend groß ist die Auswahl an Zuchtformen. Das Spektrum der Blütenfarben umfasst Gelb, Weiß und Orange. Es sind auch Sorten mit gefüllten Blüten zu erhalten.
Leider sind sie nicht giftig genug, zum Beispiel für Wühlmäuse, die sich von ihren Zwiebeln ernähren. Bei Menschen kann der Kontakt mit ihrem Pflanzsaft Hautirritationen auslösen.
Unter den Narzissen befinden sich aber nicht nur Frühblüher, sondern auch im Spätsommer oder Herbst blühende Arten. Wie zum Beispiel die aus dem Mittelmeerraum stammende Narcissus elegans.

Populäre Narzissen
Im deutschsprachigen Raum werden die nachfolgend vorgestellten Narzissen sehr häufig kultiviert.
Narcissus cyclamineus „Tête à Tête“

Narcissus „Tête à Tête“ ist eine kompakt wachsende Sorte der Alpenveilchen-Narzisse. Sie wird häufig als Topfpflanze kultiviert, ist aber winterhart und kann auch in den Garten gepflanzt werden.
Narcissus poeticus

Die Dichter-Narzisse oder Weiße Narzisse, wie Narcissus poeticus bei uns auch genannt wird, kann bis zu 50 Zentimeter hoch werden. Sie gedeiht am besten an Standorte, die ihr ganzjährig einen gleichmäßig feuchten Boden bieten.
Narcissus pseudonarcissus

Die Wildform der Gelben Narzisse wird nur ungefähr 30 Zentimeter hoch. Populärer sind jedoch die als Osterglocken bekannten Zuchtformen mit ihren großen trompetenförmigen Blüten.

* Januar 2022