Bis auf das Elefentenohr (Haemanthus albiflos), sind die ungefähr 27 Arten der Gattung Haemanthus nur wenig bekannt. Sie werden umgangssprachlich als Blutblumen bezeichnet und stammen überwiegend aus Südafrika. Es sind aber auch Arten aus Namibia und Swasiland bekannt.
Enge verwandtschaftliche Verhältnisse bestehen zu den Klivien (Cliva), Blutblumen (Scadoxus) und Rittersternen (Hippeastrum).
Blutblumen wachsen entweder immergrün oder ziehen während regenarmer Perioden im Winters oder Sommer ihre Blätter ein.
Blutblumen vermehren
Die Samen von Haemanthus-Arten werden nur selten angeboten. Das Elefantenohr (Haemanthus albiflos) bildet aber viele Seitentriebe aus, die, sobald sie zwei bis vier Blätter haben abgetrennt werden können.
Im Gegensatz zu den nahe verwandten Klivien und weiteren Amaryllisgewächsen, ist Haemanthus albiflos nicht selbstfertil*. Zum Bestäuben werden genetisch unterschiedliche Exemplare benötigt.
Eine gute Anleitung für die Anzucht aus Samen habe ich hier gefunden –>
So wie hinter dem Link beschrieben, können übrigens auch Klivien mit Samen vermehrt werden. Deren Samen manchmal schon in der Frucht beginnen zu keimen.
Der ideale Zeitpunkt für das Abtrennen von Seitentrieben ist im Spätsommer, kurz vor dem Beginn der Wachstumsperiode. Bis die so gezogenen Jungpflanzen blühfähig sind dauert es zwei bis drei Jahre.
* Fähig sich mit eigenen Pollen selbst zu bestäuben.